StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizDie Zukunft des Lichterfestes steht in den Sternen

Lichterfest ohne Zukunft

Die Zukunft des Lichterfestes steht in den Sternen

Neukalen / Lesedauer: 2 min

Die große Party ist vorbei – ein Lichterfest, wie man es bisher kannte, wird es wohl nicht mehr geben. Eine Gemeinde nach der anderen steigt aus dem gemeinsamen Fest aus. Auch Neukalen überlegt, wie es künftig weiter geht. Nordkurier-Reporter Torsten Bengelsdorf sprach mit Bürgermeister Willi Voß.
Veröffentlicht:30.09.2014, 19:11

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Nachdem nun auch die Gemeinde Meesiger aus dem Festreigen ausgestiegen ist: Was wird Neukalen jetzt machen?

Wir werden garantiert auch weiterhin ein Lichterfest in unserem Hafen feiern, wenn es denn sein muss, auch ohne den Verein. So soll auf jeden Fall der Marathonlauf bestehen bleiben, der bei uns startet und auch endet. Und auch ein Feuerwerk am Hafen werden wir wieder machen.

Haben Sie sich denn schon mit Ihren Kollegen aus den anderen Gemeinden abgestimmt?

Nein, noch nicht. Es muss aber dringend eine Zusammenkunft geben, wo festgelegt wird, wie es weitergeht. Wir müssen hier in Neukalen wissen, woran wir sind. Im Oktober planen wir im Sozialausschuss die Feste des nächsten Jahres. Bis dahin brauchen wir Klarheit.

Sehen Sie denn gar keine Zukunft mehr für den Lichterfest-Verein?

Jetzt, wo mit Meesiger/Gravelotte die zweite Gemeinde ausgetreten ist, muss man fast sagen, dass sich der Grundgedanke des Lichterfestes rund um den Kummerower See erledigt hat. Wir bedauern das wirklich sehr. Die Schwierigkeiten sind in den vergangenen Jahren aber immer größer geworden. Vorher hatten wir mit dem Vereinsvorsitzenden Jörg Rau jemanden, der viel Zeit für die Vorbereitung des Festes hatte. Der Verein hatte ein Büro in Sommersdorf, in dem sich zwei Leute um das Fest gekümmert haben. Das alles gibt es jetzt nicht mehr.

Was meinen Sie, wie die anderen Festgemeinden weitermachen werden?

Ich denke schon, dass mehrere Gemeinden weiter etwas veranstalten. Aber wohl nicht mehr zusammen an einem Wochenende. Es kommen immer weniger Besucher. Und jede Gemeinde kann die Gäste nur einmal für sich gewinnen. Darauf müssen wir uns einstellen.