StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizNeuer Polizeichef genießt den Umzug ohne Umzug

Führungs-Wechsel

Neuer Polizeichef genießt den Umzug ohne Umzug

Teterow / Lesedauer: 2 min

Nach der überraschenden Versetzung von Dirk Höhlein im Februar hat das Polizeirevier Teterow jetzt einen neuen Leiter. Der kommt aus dem Führungsstab der Polizeiinspektion Rostock – und arbeitet jetzt doch näher an seinem Zuhause.
Veröffentlicht:01.07.2015, 20:05

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Mit Umzügen kennt Lothar Fetzer sich aus. In den vergangenen Monaten koordinierte der Erste Polizeihauptkommissar den Umzug der Polizeiinspektion der Hansestadt Rostock in die Ulmenstraße. Eine echte logistische Herausforderung, die nun gemeistert ist. Sein eigener dienstlicher Umzug war dagegen ein Klacks. Seit 1. Juli ist Lothar Fetzer Leiter des Reviers in Teterow. Er tritt hier die Nachfolge von Dirk Höhlein an, der im Februar überraschend die Leitung des Polizeireviers in Bützow übernahm.

Bei seiner Einführung durch Polizeipräsident Thomas Laum stellte der Revierleiter klar, dass nicht seine Kompetenz für Umzüge den Ausschlag dafür gab, künftig in Teterow zu arbeiten. „Wir haben hier ein voll saniertes Gebäude, gut gepflegt und wohl eines der schönsten Reviere im Landkreis überhaupt“, beschrieb er seinen neuen Wirkungsort. Von einem Umzug könne also keine Rede sein.

Er stellt sich bald überall vor

Doch auch als Versorgungsposten sieht der 44-Jährige seinen Wechsel aus der Landesmetropole in die Kleinstadt nicht an. „Vom Stab an die Basis, das ist kein Abstieg. Das Polizeirevier ist die Kernzelle der polizeilichen Arbeit. Ich stelle mich hier Herausforderungen, die sich schon unterscheiden von dem, was ich bisher machte.“ Darauf freue er sich, nicht zuletzt, weil es das beste Mittel gegen Betriebsroutine sei und Initiative fordere. Bislang war Lothar Fetzer in der Führungsgruppe der Polizeiinspektion Rostock tätig, der am stärksten einsatzbelasteten Truppe der PI, wie Präsident Laum erläutert.

In Teterow ist Lothar Laum Chef von 44 Mitarbeitern im Revier. Dazu befindet sich am Standort eine Außenstelle des Kriminalkommissariats Güstrow. Eine bewährte Kombination, wie Laum unterstreicht. Er verweist auf die Statistik, die etwa 1600 Straftaten im Jahr ausweist. Die Aufklärungsquote von fast 60 Prozent nennt er respektabel. Daran werde er anknüpfen, versichert der neue Revierleiter. Wichtig ist ihm dabei eine enge Kooperation mit den Kommunen. Dort werde er sich in nächster Zeit persönlich vorstellen. Dass man dabei auf einen Großstädter trifft, ist nicht zu befürchten. Lothar Fetzer wohnt ländlich im Amt Krakow am See und damit in seinem Revier. Somit ist auch rein privat mit seinem Dienstantritt in Teterow kein Umzug erforderlich.