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Zehn Tage vor der Wahl

SPD in Wählerumfrage vorn - AfD nah an CDU

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Laut einer neuen ARD-Wahlumfrage wäre die SPD mit 27 Prozent stärkste Kraft im neuen Landtag. Die CDU könnte hinter der AfD zurückfallen.
Veröffentlicht:25.08.2016, 19:49
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Wenige Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern festigt die SPD einer neuen Umfrage zufolge ihren Spitzenplatz in der Wählergunst - und die AfD legt weiter zu. In der am Donnerstag veröffentlichten ARD-Vorwahlumfrage kommen die Sozialdemokraten auf 27 Prozent. Damit würden sie gegenüber der Wahl von 2011, die von der SPD mit 35,6 Prozent klar gewonnen wurde, zwar erheblich verlieren, blieben aber weiterhin vor ihrem Koalitionspartner CDU.

Bei einem Umfragewert von 22 Prozent muss die Union mit einem nochmals schlechteren Ergebnis rechnen als bei ihrem bisherigen Tiefpunkt vor fünf Jahren mit 23 Prozent. Damit läuft die CDU Gefahr, hinter die AfD zurückzufallen, die in der ARD-Umfrage auf 21 Prozent kam und gegenüber früheren Umfragen zulegte. Wählerbefragungen im ersten Halbjahr hatten die Union noch im leichten Aufwind und vor der SPD gesehen. Die Landtagswahl findet am 4. September statt.

Große Verluste bei den Linken

Der Linken als bislang drittstärkster Kraft im Schweriner Landtag drohen größere Verluste. Nach 18,4 Prozent bei der Landtagswahl 2011 und 16 Prozent in jüngsten Umfragen, sieht sie die ARD-Vorwahlumfrage nur noch bei 14 Prozent. Auch die Grünen befinden sich der Umfrage zufolge im Abwärtstrend und müssen bei einer aktuellen Zustimmung von 5 Prozent um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Vor fünf Jahren hatten sie mit 8,7 Prozent erstmals den Sprung in das Landesparlament geschafft. FDP und NPD wären mit aktuell jeweils ermittelten 3 Prozent nicht im Landtag.

Für die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen 1003 Wahlberechtigte telefonisch befragt. Neben der sogenannten Sonntagsfrage zur Parteienpräferenz wurde erneut auch die Zufriedenheit mit der Landespolitik abgefragt. Demnach äußerten sich 62 Prozent aller Befragten zufrieden mit der Arbeit der SPD/CDU-Landesregierung. 51 Prozent sprachen sich dafür aus, dass auch die nächste Landesregierung SPD-geführt sein soll, 22 Prozent würden lieber die CDU in der Führungsrolle sehen.