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Gewitter-Statistik

Nur wenige Blitze über Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Während eines Gewitters tauschen Wolken und Erde gerne mal elektrische Ladungen spektakulär miteinander aus. Kurz darauf donnert es. Gleich verteilt sind Blitze in Deutschland aber nicht.
Veröffentlicht:26.07.2016, 09:57
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Im Norden und damit auch in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Blitze niedergegangen als in Süddeutschland. Der am Dienstag veröffentlichte Blitzatlas weist für den Nordosten einen Erdblitz je Quadratkilometer aus. Weniger Entladungen wurden nur in Berlin, Bremen, Schleswig-Holstein und dem Saarland verzeichnet, wie der Blitz-Informationsdienst von Siemens (Blids) am Dienstag mitteilte. Spitzenreiter war Sachsen mit 2,85 Blitzen je Quadratkilometer. Deutschlands „Blitz-Hauptstadt“ wurde Schweinfurt in Bayern mit einem Wert von 4,5.

In Kiel gingen im bundesweiten Vergleich am wenigsten Blitze pro Quadratkilometer zur Erde nieder. In der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein waren es rein rechnerisch 0,18 Blitze, um Plön herum 0,23. In absoluten Zahlen zählten die Messstationen für Kiel 20 (2014: 65) Einschläge, für den Landkreis Plön 249 (777). Schleswig-Holstein war unter den 16 Bundesländern das auf Blitzdichte bezogen am zweitschwächsten betroffene Gebiet vor dem Saarland. Hamburg rangiert hierbei im Mittelfeld

Schweinfurt hat Cottbus als Hauptstadt der Blitzeinschläge in Deutschland abgelöst. Pro Quadratkilometer schlugen in der unterfränkischen Stadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,5 Blitze ein. Es folgt der Erzgebirgskreis in Sachsen (4,3). Insgesamt zählte Siemens 2015 knapp 550 000 Einschläge in Deutschland. Ein Jahr zuvor waren es fast 623 000. Die Zahl schwankt von Jahr zu Jahr stark. 2007 waren mehr als eine Millione Blitze auf Deutschland niedergegangen.