Aus der vierten Etage
Hund aus dem Fenster gefallen: Quälerei oder Unfall?
Grevesmühlen / Lesedauer: 1 min
Am vergangenen Donnerstag hatte die Polizei mitgeteilt, Zeugen hätten beobachtet, wie jemand das Tier aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses in Grevesmühlen geworfen habe. Die „Ostsee-Zeitung” berichtete am Wochenende unter Berufung auf die Besitzer des Hundes, es könnte sich auch um einen Unfall gehandelt haben. Die Halter seien zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in der Wohnung gewesen, am Fenster seien Kratzspuren gewesen – möglicherweise habe der Hund das Fenster selbst geöffnet, heißt es in dem Bericht.
Zudem wiege der Staffordshire Terrier Mastiff 50 Kilogramm, sie könne sich nicht vorstellen, dass ihn jemand aus dem Fenster gehalten habe, sagte die Hundebesitzerin der OZ. In den sozialen Netzwerken seien Drohungen und Beschimpfungen geäußert worden. Das sei „schon schlimm” gewesen, sagte sie der Zeitung weiter.
Polizei hat keine gesicherten Erkenntnisse
Die Polizei sagte dem Nordkurier am Montag, die Halter des Tieres seien zwar ermittelt worden, es gebe jedoch noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob der Hund möglicherweise ohne Fremdverschulden abgestürzt sei oder ob ihn jemand geworfen habe.
Über den Gesundheitszustand des Hundes konnten die Beamten keine Angaben machen. Dieser war bei dem Sturz schwer verletzt und in einer Tierarztpraxis behandelt worden.