Fußball, Demonstrationen und Flüchtlinge würden die Landespolizei und ihre Beschäftigten am Wochenende erneut an die Grenzen der Belastbarkeit führen. "Die von uns seit Jahren beklagte Personalmisere hat unsere Ressourcen mehr als erschöpft", sagte der GdP-Landesvorsitzende Christian Schumacher am Freitag in Schwerin.
Meldeauflagen für notorische Chaoten
Er erinnerte daran, dass bereits am vergangenen Wochenende 1300 Polizisten beim Drittliga-Spiels des FC Hansa Rostock eingesetzt waren. Auch diesmal würden wegen des Spiels gegen die SG Dynamo Dresden nur die wenigsten Polizeibeschäftigten ein freies Wochenende bei ihren Familien haben, sagte Schumacher.
Er schlug erneut sogenannte Meldeauflagen vor. Notorischen Chaoten müsse die Möglichkeit genommen werden, auch nur in die Nähe des Stadions zu kommen. "Durch Meldeauflagen könnte man erreichen, dass bekannte Randalierer und Gewalttäter sich zum Spielbeginn auf einem Polizeirevier melden müssen." Alle wirklichen Hansa-Fans forderte Schumacher auf, sich beim Spiel am Samstag aktiv gegen Gewalt, Pyrotechnik und Verunglimpfungen zu äußern, zum Beispiel mit Pfiffen.