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Heilkraft für den Winter

So trocknen und lagern Sie Ihre Kräuter richtig

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Für die Erkältungszeit hält der Garten viele gute Pflanzen bereit. Doch vor dem Aufbewahren gibt es noch einiges zu beachten.
Veröffentlicht:10.10.2014, 14:48

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Melisse wirkt beruhigend, Salbei ist antibakteriell und gut bei Halsweh und Thymian hilft bei quälendem Husten. Was im Sommer in der Kräuterspirale gut aussieht, kann in Herbst und Winter Erkältungskrankheiten lindern. Um die Heilkraft der Kräuter zu konservieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste und zugleich schonendste ist die, Kräuter zu trocknen. Dafür werden diese einfach abgeschnitten und als Bund aufgehängt. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht zu dicht gebunden wird, sonst trocknen die Kräuter nicht richtig. Aufgehängt werden diese dann in einem luftigen, aber trockenen Raum.

Ein Schuppen oder Unterstand, in dem Wäsche getrocknet oder Holz gelagert wird, eignet sich am besten. Möglich ist es auch, die Kräuter in einem Dörrautomaten zu trocknen. Das bietet sich vor allem bei Blüten von Ringelblumen oder verschiedenen Früchten wie Hagebutten oder Holunderbeeren an. Gerade Blüten brauchen länger, um zu trocknen. Wenn also das Wetter nicht mehr so mitspielt und es viel regnet, riskiert man schnell, dass diese Pflanzenteile schimmeln. Bei dieser Trocknungsart ist aber zu beachten, dass Blüten wie Beeren bei maximal 40 Grad getrocknet werden sollten, da sonst ein Großteil der Inhaltsstoffe zerstört wird. Bei Kräutern gilt eine Temperatur von maximal 35 Grad. Sehr praktisch ist es übrigens auch, die Restwärme vom Backofen zu nutzen. Dafür einfach die Kräuter und Blüten auf ein Backblech legen und in den Ofen schieben. Aber auch dabei wieder auf die Temperatur achten! Im Anschluss kann das Dörrgut in Gläser, Frischhalteboxen oder Tüten verpackt und kühl und trocken gelagert werden. In der ersten Zeit nach dem Trocknen hin und wieder das Dörrgut überprüfen, ob sich Wassertropfen bilden. In diesem Fall muss nachgetrocknet werden.