Ein Haus für Meise, Sperling & Co.
So gelingt der Bau einer Nisthilfe für Vögel
Berlin / Lesedauer: 2 min
Maße
Wie die Grundfläche des Kastens am Ende aussieht, kann der Heimwerker selbst entscheiden. Baupläne gibt es beispielsweise bei Tierschutzorganisationen wie Aktion Tier. Der Naturschutzbund (Nabu) empfiehlt ein Grundmaß von zwölf mal zwölf Zentimeter Fläche. Das Dach sollte einen möglichst breiten Überstand haben, denn das schützt die Tiere besser vor den Tatzen von Fressfeinden.
Besonders wichtig ist bei allen Häusern die Größe des Einfluglochs: 28 Millimeter Durchmesser sind etwa gut für Blau- und Tannenmeisen, 30 Millimeter für Feldsperlinge und 32 Millimeter für Kohlmeisen, Haussperlinge, Kleiber und Trauerschnäpper. Für diese Vögel ist ein rundes Loch besser. Für den Gartenrotschwanz sollte das Einflugloch aber besser oval sein – mit einer Breite von 30 Millimetern und einer Höhe von 45 Millimetern, erklärt die Aktion Tier.
Die Unterkante des Lochs sollte immer mindestens 17 Zentimeter über dem Kastenboden liegen – auch zum Schutz vor Feinden, betont der Nabu. Ein Extra-Tipp der Tierschützer: Zur Belüftung und Entfeuchtung sind vier etwa fünf Millimeter breite Löcher im Boden gut.
Material
Der Nabu rät zu 20 Millimeter dicken und ungehobelten Hölzern, etwa aus Eiche, Robinie oder Lärche. Diese sind gut haltbar. Auf Holzschutzmittel sollten Bastler verzichten, es könnte die Gesundheit der Tiere beeinträchtigen. Vor Feuchtigkeit schützen die Außenwände lösungsmittelfreie Farben auf Wasserbasis und Leinöl. Die Experten raten beim Anbringen an einen Baum zu rostfreien Alu-Nägeln, die den Schaden im Holz in Grenzen halten. Oder man nimmt feste Drahtbügel.