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In Zossen und in Damsdorf

Proteste gegen Rechtsextreme

Zossen / Lesedauer: 1 min

Die Demonstranten wandten sich gegen Neonazis und deren Hetze gegen Flüchtlinge.
Veröffentlicht:02.08.2015, 16:35
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In Zossen (Teltow-Fläming) und Damsdorf (Potsdam-Mittelmark) hat es am Sonnabend Proteste gegen Rechts gegeben. Nach Angaben der Bürgerinitiative „Zossen zeigt Gesicht“ kamen dort etwa 200 Menschen zusammen, die unter anderem mit Trillerpfeifen Lärm machten. Sie protestierten gegen die Kundgebung einer rechtsextremen Splitterpartei. Die Polizei nannte keine Teilnehmerzahlen. Die Versammlungen seien friedlich verlaufen, hieß es.

In der evangelischen Kirche fand eine Andacht statt, zum Ende läuteten die Glocken. Dadurch seien Redebeiträge der Rechten übertönt worden, sagte der Sprecher der Bürgerinitiative, Jörg Wanke. Neben dem Protest gegen Rechts sollte gezeigt werden, dass Flüchtlinge in Brandenburg willkommen seien.

Auch in Damsdorf protestierten nach Angaben der Polizei Menschen unter dem Motto „Wir heißen Flüchtlinge willkommen“ gegen eine rechte Kundgebung desselben Anmelders. Es habe keine Störungen gegeben. In dem Ort sollen künftig etwa 600 Flüchtlinge in einer ehemaligen Bundeswehrkaserne untergebracht werden.