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Gewitter-Atlas

In Frankfurt (Oder) blitzte es am häufigsten

Frankfurt (Oder) / Lesedauer: 2 min

Während eines Gewitters tauschen Wolken und Erde gerne mal elektrische Ladungen spektakulär miteinander aus. Kurz darauf donnert es. Gleich verteilt sind Blitze in Deutschland aber nicht.
Veröffentlicht:26.07.2016, 10:27
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Die Stadt Frankfurt (Oder) hat 2015 die meisten Blitze in Brandenburg angezogen. Der Karlsruher Blitz-Informationsdienst von Siemens (Blids) zählte dort 3,05 Einschläge pro Quadratkilometer; insgesamt waren es 450 Blitze. Auf Platz zwei kommt mit 2,57 Einschlägen pro Quadratkilometer der Landkreis Spree-Neiße (insgesamt 4252). Am dritthäufigsten war mit 2,31 Einschlägen pro Quadratkilometer der Landkreis Potsdam-Mittelmark (5975) betroffen. Am wenigsten krachte es mit 0,84 Einschlägen pro Quadratkilometern in der Uckermark (2583).

In Kiel gingen im bundesweiten Vergleich am wenigsten Blitze pro Quadratkilometer zur Erde nieder. In der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein waren es rein rechnerisch 0,18 Blitze, um Plön herum 0,23. In absoluten Zahlen zählten die Messstationen für Kiel 20 (2014: 65) Einschläge, für den Landkreis Plön 249 (777). Schleswig-Holstein war unter den 16 Bundesländern das auf Blitzdichte bezogen am zweitschwächsten betroffene Gebiet vor dem Saarland. 

Als Hauptstadt der Blitzeinschläge in Deutschland gilt Schweinfurt in Bayern. Pro Quadratkilometer schlugen in der unterfränkischen Stadt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,5 Blitze ein. Es folgt der Erzgebirgskreis in Sachsen (4,3). Insgesamt zählte Siemens 2015 knapp 550.000 Einschläge in Deutschland. Ein Jahr zuvor waren es fast 623.000. In Brandenburg waren es 2015 rund 49.000. Im Jahr 2007 waren noch mehr als eine Millione Blitze auf Deutschland niedergegangen.