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Figuren restauriert

Das Neue Palais hat seine drei Göttinnen zurück

Potsdam / Lesedauer: 1 min

Die Statuen leuchten nun wieder wie einst golden.
Veröffentlicht:09.09.2014, 13:19
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Die Figurengruppe der drei Grazien hat nach umfangreicher Restaurierung seit Montag wieder ihren angestammten Platz auf dem Neuen Palais in Potsdam-Sanssouci. Die Göttinnen der Anmut tragen auf einem Kissen die Königskrone und leuchten wie einst golden. Ein Jahr lang wurden sie in einer Werkstatt in Sachsen aufwendig restauriert.

Die Plastiken zeigen die Göttinnen der Anmut, die Venus begleiten. In der römischen Mythologie heißen sie Euphrosyne (Frohsinn), Thalia (Festfreude) und Aglaia (Glänzende).

Die Witterung hatte den Figuren beträchtlich zugesetzt. Vor allem die Korrosion am metallenen Stützkorsett hatte die Standsicherheit in Gefahr gebracht. Die Plastiken sind nun auch so abgedichtet worden, dass kein Wasser mehr eindringen kann. Die Damen sind etwa 3,60 Meter hoch, mit Kissen und Krone sind es etwa 6,60 Meter. Eine einzelne Figur wiegt etwa 200 Kilogramm.

Wiederherstellung kostete rund 430 000 Euro

Die Restaurierung kostete nach Angaben der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg rund 430 000 Euro. Das Geld stammt aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg für die preußischen Schlösser.

Das Neue Palais ist das größte und prunkvollste der von Preußenkönig Friedrich II. (1712-1786) gebauten Schlösser. Es entstand in einer Rekordbauzeit.