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Förderung für Breitbandanschlüsse

Bald kann jeder schnell surfen

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Bis 2015 soll mit langsamen Internet-Verbindungen Schluss sein. Doch es gibt immer noch viele weiße Flecken in Brandenburg.
Veröffentlicht:20.08.2014, 19:05
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Bis Ende 2015 soll es im gesamten Land Brandenburg Breitbandanschlüsse für das Internet geben. Das kündigte Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) am Mittwoch an. Man könne nicht bis 2018 auf den Bund warten. Dafür habe Brandenburg von Brüssel insgesamt 94 Millionen Euro Fördermittel bewilligt bekommen. Damit würden alle Orte versorgt, in denen bislang noch kein Zugang zum Internet über Breitband möglich war, hieß es. In sechs Planungsregionen im Norden und Südwesten Brandenburgs sind die Aufträge mittlerweile vergeben.

„Die Landesregierung hatte uns schon für 2009 schnelles Internet für alle versprochen“, kritisierte Brandenburgs CDU-Chef, Michael Schierack. „Fünf Jahre später sind aber noch immer viele Regionen regelrecht abgekoppelt.“

Firmen brauchen schnelles Internet unbedingt

Die Bundesregierung will nach ihrer am Mittwoch vorgestellten „Digitalen Agenda“ bis 2018 überall Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde erreichen. Derzeit liege der Ausbaugrad des Breitbandes in den Städten bei 80 Prozent und auf dem Land unter 20 Prozent, sagte Infrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU). Daher soll es als erstes um schlecht versorgte ländliche Regionen gehen.

Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam, Ralph Bührig, sagte: „Unsere Betriebe brauchen dringend den Ausbau (des Breitbandnetzes), um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Es gebe gerade im Norden noch viele weiße Flecken beim schnellen Internet. „Derzeit gibt es mehr als 10 000 Einträge von Betrieben, Unternehmen und auch Haushalten, die sagen – wir brauchen schnelles Internet“, berichtete Bührig.