StartseiteRegionalBrandenburgAttika-Figuren kehren auf Schloss zurück

Baugenehmigung erteilt

Attika-Figuren kehren auf Schloss zurück

Potsdam / Lesedauer: 2 min

Lange hat der Stadtschloss-Verein mit der Bauverwaltung um die Rückkehr für Herkules und den Jüngling gerungen. Dafür ist der Weg nun geebnet. Nun ist nur noch eine Frage ungeklärt: wann?
Veröffentlicht:01.10.2015, 19:45
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Die ersten beiden Attika-Figuren kehren voraussichtlich noch dieses Jahr auf das Potsdamer Landtagsschloss zurück. Die Stadtverwaltung habe nun die Baugenehmigungen für den tonnenschweren Herkules und den Jüngling erteilt, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Stadtschloss-Vereins, Hans-Joachim Kuke, auf Anfrage. Die beiden Attika-Figuren sollen auf dem Dachgesims des westlichen Kopfbaus am Alten Markt platziert werden.

Nun muss Landtagspräsidentin Britta Stark noch einen Termin für die Rückkehr der Figuren bestimmen. Die Skulpturen könnten noch in diesem Jahr aufgebaut werden, sagte eine Sprecherin der Landtagsverwaltung. Der Termin werde derzeit im Haus abgestimmt.

Nicht alle Skulpturen werden wieder aufgestellt

Auf dem historischen Stadtschloss hatte es ursprünglich 70 Attikafiguren gegeben. Nach der Sprengung der Schlossruine im Jahr 1960 wurden sie teils mit Trümmern eingegraben und teils eingelagert. Einige erhaltene Figuren befinden sich heute als Leihgaben auf Dachgesimsen der Berliner Humboldt-Universität. Der Verein will jedoch nicht alle Skulpturen wieder aufstellen. „Auf der Hofseite sind dafür keine Fundamente gelegt worden“, erläuterte Vereinssprecher Didier Pohlig.

Der Verein Potsdamer Stadtschloss hat bereits acht Figuren restaurieren lassen – für 300 000 Euro. Hinzu kämen rund 6000 Euro für das Platzieren auf dem Dach, erklärte Pohlig. Der Potsdamer Landtag beteiligt sich daran nicht. Die Figuren gehen jedoch in das Eigentum des Parlaments über, sobald diese mit dem Gebäude verbunden sind.