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Gehweg gesperrt

Frost nagt an der Nikolaikirche

Anklam / Lesedauer: 1 min

Flatterband neben dem Eingang der Nikolaikirche – Einsturzgefahr? Nein, sagt der Förderverein. Der Frost hat Mauerteile aus der Fassade gesprengt.
Veröffentlicht:18.02.2018, 17:06

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„Das Flatterband dient nur der Sicherheit von Passanten“, betont der Chef des Fördervereins Nikolaikirche, Peer Wittig. Teile aus der Fassade wurden offenbar durch den Frost der vergangenen Tage herausgesprengt. Wo genau, das kann er derzeit noch nicht sagen. „Wir haben uns das schon mal genauer angesehen, aber die gefährdete Stelle nicht entdecken können.“

Also soll in der nächsten Woche noch einmal eine Inspektion gemeinsam mit einem Vertreter des städtischen Bauamtes erfolgen. Wirklich beunruhigt ist Peer Wittig gegenwärtig jedoch nicht. „Es ist zwar schon viel an der Kirche gemacht worden, doch es gibt weiterhin einiges zu tun – besonders am Mauerwerk.“ Stabil aber sei das historische Gemäuer auf jeden Fall.

Wurzeln im Mauerwerk

Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass nicht nur Frostaufbrüche der Fassade zu schaffen machen. Auch die kleinen Bäumchen, die quasi aus dem Gebäude herauswachsen, tun dem Mauerwerk nicht gut. Genauso sieht es mit den Gräsern aus, die nicht nur auf den Fenstersimsen, sondern auch direkt in den Fugen wuchern. „Sie drücken mit ihren Wurzeln ins Mauerwerk und schon lösen sich einige Teile. Das geht schnell“, erläutert Wittig. Ein „Gewächs“ bereitet ihm besondere Sorgen. Auf der Nordseite am Turm wächst ein Bäumchen aus der Fassade. „Wie wir da ran kommen, weiß ich derzeit nicht. Möglicherweise müssen da Kletterer ran.“